Das Grundstück in Djasseme bereitet uns immer wieder Sorgen. Venavito äusserte den Wunsch das Grundstück zu verlassen. Er beabsichtige nach Benin zu gehen. Er rechnete aber nicht damit, dass wir das einfach so akzeptieren. Vielmehr dachte er, wir seien auf ihn angewiesen. Er hoffte auf mehr finanzielle Unterstützung. Nun wohnt er auf der anderen Strassenseite in einem undichten mit Palmblättern gedeckten Haus. Fast täglich wurde er aber auf unserem Grundstück gesehen. Er holte Palmblätter, um sein neues Zuhause zu reparieren. Seit Mitte August wohnt nun Essohaoe Ahe auf dem Grundstück. Er kommt aus Lama Kara. Schon bevor er nach Djasseme zog, machte er Ordnung auf dem Grundstück. Essohaoe pflanzte bereits Mais an. Er beabsichtigt auch anderes Gemüse anzubauen. Zuvor liessen wir das kleine Häuschen instand stellen. Wir ersetzten die Türe und liessen Fensterläden montieren. Später wird seine Frau und die zwei Kinder auch umziehen. Auch die Zufahrt zum Grundstück liessen wir ausebnen. So ist eine Zufahrt zum Grundstück nun möglich.
Das aufstocken des Wohnhauses kommt nicht so vorwärts wie wir dies eigentlich wünschten. Irgendwie haben wir das Gefühl, dass die Handwerker den Bau extra verzögern. Oft erscheinen sie Tagelang nicht. Als wir den Übergang vom Wohnhaus zur Voliere machen wollten, erschien der Eisenleger während 4 Tagen nicht. Als wir in nach dem Grund fragten, erklärte er uns, dass er beidseitig aufspitzen müsse, um den Durchgang mit den bestehenden Armierungseisen zu verbinden. Für das brauche er einen elektrischen Bohrhammer. Diese vier Tage brauchte er, um ein geeignetes Gerät zu mieten. Um beide Seiten von Hand aufzuspitzen hätte er weniger Zeit gebraucht. Zudem zerstörte er das Abwasserrohr der Toilette vom südwestlichen Zimmer.
Ein Grund den Bau zu verzögern liegt auch in der Mentalität der Togolesen. Sie sind es einfach nicht gewohnt, dass man nach dem Rohbau direkt mit der Fertigstellung weitermacht. Es gibt zwar vereinzelt Leute, die wie wir den Bau fertigstellen. Sie waren aber während der Bauzeit mit denselben Problemen konfrontiert.
Da wir im September Besuch erwarten, werden wir mit dem nächsten Bauprojekt erst im Oktober beginnen. Die afrikanische Küche, sowie das Zimmer unserer Hausangestellten wird auch Aufgestockt. Zwischen dem Wasserturm und dem Zimmer gibt es ein Treppenhaus. Die ganze Technik der Solaranlage wird unter der neuen Treppe untergebracht. Zudem wird die Solaranlage erweitert
Auf der Baustelle kommen wir recht gut voran. Nebst den täglichen Spaziergängen bleiben wir wegen der Baustelle vermehrt zuhause. Doch ab und zu machen wir Tagesausflüge. So geschehen am 20.04.2023. Unser Ziel war Avetonou, ein kleines Dorf etwas südlich von Kpalime. Der grosse Bruder, Lambert unseres Chauffeurs Tsevie wohnt dort. Es ist ein Dorf ohne Sehenswürdigkeiten. Die Tochter von Lambert zeigte uns ihr Dorf.
Beim Besuch der Schalensteine in Bafilo nördlich von Sokode sah ich vor ein paar Jahren mehrere Bäume mit roten Früchten. Damals hatte ich keine Ahnung was es war. Heute weiss ich, es war der Nierenbaum. Die rote Frucht nennt man Apfel. Unterhalb des Apfels wächst eine Nierenförmige Frucht. Es ist die Cashewnuss. Diese Woche entdeckte ich bei meinem täglichen Spaziergang, dass unzählige Sattelschlepper solche Nüsse entluden um sie an der Sonne trocknen zu lassen. Beim Gespräch mit einem Chauffeur erfuhr ich, dass die Nüsse aus Sokode kommen. Jeder Sattelschlepper war mit 45 Tonnen beladen. Am Tag als ich die Fotos machte zählte ich 9 Sattelschlepper mit Cashewnüssen. Weitere 14 Lastwagen mit leeren 40 Fuss Containern waren auch vor Ort, wahrscheinlich für den Weitertransport nach Indien. Auch in Adamavo und Akodessewa werden solche Laswagen entladen. Die Nüsse kommen aber nicht nur aus der Region Sokode. Auf einer Etikette stand das Herkunftsland Burkina Faso.
Nun Recherchiere ich im Internet. Der Cashew Baum kommt ursprünglich aus Brasilien. Schon im 16. Jahrhundert wurde der Cashew Baum nach Mozambique und Indien gebrach. Insbesondere wegen seinem Wurzelwerk wurde er in Küstennähe gegen die Bodenerosion angepflanzt. Mali und Burkina gehören mit Platz 8 und 9 zu den 10 grössten Cashew Lieferanten weltweit. Spitzenreiter ist vor Indien die Elfenbeinküste. Die Weiterverarbeitung ist sehr aufwendig. Deshalb kommen die meisten Nüsse nach Indien. Ghana ist das einzige Afrikanische Land, das die Nüsse selbst weiterverarbeitet.
Die Bilder sind vom Ausflug mit der Familie Nussbaumer nach Kuma Tokpli, sowie der Zusammenkunft der Eltern von der Schule Belle Etoile, von der Cashewnussernte und unserer Baustelle.
Die Bauarbeiten kommen sehr gut voran. Im Moment werden die Decken und Wände verputzt. Trotz der Bauarbeiten verzichten wir aber nicht auf Ausflüge oder Strandbesuche.
Ohne ein klares Ziel machten wir uns auf Richtung Kpalime. Zur Diskussion standen der Pic D’Agou, das Lepra Dorf Akata Dzokpe und die Region Danyi.
Für Tsevi unseren Chauffeur wäre das einfachste Akata Dzokpe. Die anderen Ziele sind mit Kurvenreichen Bergstrassen verbunden. Schon beim Ausflug zum oberen Wasserfall von Kpime sowie der Strecke zum Wasserfall Agbatoe merkte ich, dass sich Tsevi auf solchen Strecken fürchtet. Ich bot ihm deshalb auch schon an, solche Strecken selbst zu fahren. Dies lehnt er aber strickte ab.
Nach einem kurzen halt in Akata Dzokpe, ohne das eigentliche Lepra Dorf zu besuchen, fuhren wir weiter ins Bergdorf Danyi N‘Digbe. Was ich Tsevi noch nicht gesagt habe, Danyi Ndigbe ist auch der Ausgangspunkt für den Yikpa Wasserfall. Er muss diese Strecke also noch mindestens einmal fahren. Wann wissen wir noch nicht.
Den Besuch des Wasserfalls von Agbatoe war alles andere als einfach. Laut den Recherchen im Internet. Ist er ab Kpalime mit dem Auto in einer Stunde erreichbar. Anschließend gibt es eine Wanderung von 20 Minuten bis zum Wasserfall. Mir war bewusst, dass vor etwa 3 Jahren der Weg zum Wasserfall wegen eines tödlichen Unfalls gesperrt war. Nun sei er aber wieder offen.
Aber alles der Reihe nach. Wir machten uns Anfang Januar 2023 guten Mutes auf nach Kpalime. Beim Cascade du Kamalo machten wir mit unserem Guide Sessil ab. Er riet uns dringend ab, denn die Straße sei wegen dem Harmatan in einem erbärmlichen Zustand. Ich wollte aber unbedingt diesen Wasserfall besuchen.
Die Straße bis Tomégbé war zwar schlecht aber absolut fahrbar. Durch einen Kontakt von Sessil wurde uns das ganze Dorf Tomégbé gezeigt. Sessil genehmigte sich in der Zwischenzeit ein paar Sodabis (Afrikanischer Schnaps) Er war der festen Überzeugung, dass wir den Cascade nicht mehr besuchen werden. Er rechnete nicht mit meiner Hartnäckigkeit. Als wir uns wieder auf den Weg machten kam wieder dieselbe Leier mit dem schlechten Weg. Die Piste ist schlecht, aber ich bin in Afrika schon viel schlechtere Pisten gefahren. Was uns aber jetzt erwartete übertraf meine Erwartungen. Die 20 Minuten Fußmarsch sind leicht untertrieben. Was aber noch schlimmer war, war das ewige Gejammer von Sessil. Dauern erklärte er mir, den Weg können wir nicht weiter gehen. Es sei viel zu gefährlich. Mehrmals bot ich ihm an, er solle warten, ich gehe allein. Tsevi unser Chauffeur kehrte deshalb um. Insgesamt geht es 365 Höhenmeter hinunter bis zum Wasserfall. Die letzten 50 Höhenmeter machte ich dann alleine. Sessil fing sogar an zu weinen. Der Wasserfall ist sehenswert. Der Weg dorthin ist aber sehr anstrengend, und man muss ja wieder zurück. Dabei stieß auch ich an meine Grenzen.
Als wir zurück beim Auto waren, erzählte uns Sessil, dass er vor drei Jahren bei dem tödlichen Unfall dabei war. Der Verstorbene war sein bester Freund. Nun sei er das erste Mal wieder da gewesen. Dabei dachte er immer an seinen verlorenen Freund.
Wegen dem Neubau sind wir vermehrt zuhause geblieben. Die Zeit nach dem Betonieren der Decke wollten wir nutzen, um etwas zu Reisen. Die Gesundheit machte uns aber einen Strich durch die Rechnung. Wir waren beide wegen dem Harmatan, einem kalten Wind aus der Sahara, (vergleichbar mit der Biese) sehr stark erkältet. Die Jahreskontrolle bei Dr. Bruce hätte ich auch lieber nicht gemacht. Nun macht sich der Doktor Sorgen wegen mir.
Von den 9 Wasserfällen rund um Kpalimé kennen wir bereits deren fünf. Der höchste Wasserfall von Westafrika ist der Yikpa / Agumatsa, auch als Wli Falls bekannt. Dieser Wasserfall steht schon lange zur Diskussion. Ich will den Wasserfall aber nicht allein besuchen. Die Anreise ist sehr lange. Für Manjo ist es zu anstrengend. Ab Kpalimé muss man mit dem Auto mit 2 Std. Fahrtzeit und anschließender Wanderung von 1 Std rechnen. Den gleichen Weg geht es anschließend wieder zurück.
Dieses Mal entschieden wir uns für den Cascade de Agbatoe. Wir machten mit dem Tourguide in Kamalo ab. Als wir unserem Guide Sessil sagten, wir wollen den Cascade de Agbatoe besuchen, riet er uns davon ab. Doch für den Yikpa waren wir zu spät. Auch beim Wasserfall Gbaledza ist mit einer langen Fahrtszeit sowie einer Wanderung von 2 Std. hin und zurück zu Rechnen. Der Cascade de Akloa liegt in Badou, von Kpalime ist es eine Fahrzeit von 3 Std.
Also machten wir uns auf den Weg nach Tomégbé. Von der 1914 von den Deutschen gebauten Teerstrasse ist nicht mehr viel übrig. Das Dorf liegt an der Ghana Grenze. Sessil kennt dort sehr viele Leute. Eine Bekannte von Sessil zeigte uns das ganze Dorf. Sessil spekulierte darauf, dass wir von einem Besuch des Wasserfalls absehen. Er rechnete aber nicht mit meiner Hartnäckigkeit.
Foire
Jährlich machen Schweizer Schüler eine Schulreise. Hier fehlt dazu schlicht das Geld. Deshalb besuchen die Schüler in der Maritimen Zone das Foire. Auch das ist nicht gratis. Jeder Schüler bezahlt dafür 2000 Franc CFA, also umgerechnet etwa 3 Franken. Im Preis inbegriffen ist der Transport und der Eintritt. Weil unter der Woche vor allem Kinder die Messe besuchen, öffnen nicht alle Stände. Von einem Besuch am Wochenende wurde uns aber abgeraten, dann hat es zu viele Besucher. Die Schüler werden eigentlich nur durchgeschleust. Lediglich bei den Ständen mit Spielwaren und den Süssigkeiten bleiben sie stehen. Die Aussteller haben somit unter der Woche viel mehr Zeit für die wenigen Interessierten Besuchern.
Baustelle
Auf der Baustelle kamen wir sehr gut voran. Mitte Monat verlegte ich die Elektrorohre in der Decke. Die Firma Egent Togo (Solaranlagen) stellte mir gratis drei Mitarbeiter zur Verfügung. Natürlich erhielten alle ein Taschengeld. Sie versprachen mir bei den weiteren Elektroarbeiten zu helfen. Am 17. 12. 2022 wurde dann die Decke betoniert. Somit haben wir über Weihnachten und Neujahr etwas Ruhe.
Kinderheim
Wie jedes Jahr besuchten wir vor Weihnachten ein Kinderheim. Im Gepäck hatten wir einen Sack Reis 1 Kanister Öl sowie Süssigkeiten und Getränke. Früher war es das Kinderheim in Abolocondji. Ab diesem Jahr berücksichtigen wir das Kinderheim La Maison du Bonheur in Adamavo. Es beherbergt etwa 30 Kinder und wurde mit Schweizer Hilfe gebaut.
Rückblick
Rückblickend auf das Jahr war die grösste Veränderung, dass alle Preise zum Teil über 50% gestiegen sind. Eine 12 kg Flasche Gas kostete Anfang Jahr noch 6500 CFA, heute fast 10‘000 CFA. Diesel stieg von 600 CFA auf 850 CFA. 10 Kg Poulet Schenkel waren Anfang Jahr noch 13500 CFA, heute muss man 20‘000 CFA dafür bezahlen. Aber auch Brot wurde teurer. Das Baguette stieg um 25%, das Vollkornbrot sogar 50%. Das einzige, was nicht gestiegen ist, sind die Löhne.
Bevor wir 2014 unser Wohnhaus umbauten, liessen wir von einem Architekten alles zeichnen und berechnen. Den unteren Stock bauten wir nach seinen Plänen. Im 1. Stock planten wir 2 Schlafzimmer mit Badezimmer, 2 Salons, 1 Küche und ein Gäste WC. Seither sind über 8 Jahre verstrichen. Während der meisten Zeit waren wir im Garten, der Pailotte oder der Terrasse. Den Salon brauchen wir praktisch nie. Nun fingen wir an, den Plan vom oberen Stock zu überdenken. Die Zimmer blieben zwar gleich aber jedes Zimmer soll ein Badezimmer enthalten. Nun legte ich Backsteine mit den Aussparungen für Türen. Dabei merkten wir, dass die Armierungseisen, und die Sanitärrohre für den Weiterbau falsch verlegt waren. Dieselbe Erfahrung machten wir schon, als wir das Appartement bauten. Im September fingen die Maurer an Backsteine zu fertigen. Noch vor Baubeginn äusserte der Polier ein weiteres Problem. Die Betondecke überragt das Wohnhaus nördlich und Südlich um 30 respektive 50 cm. Wenn die Armierungseisen in der Decke nicht in Nord-Südlicher Richtung verlaufen, können sie nicht auf der überbordenden Decke aufbauen. Nun suchte ich Fotos vom verlegen der Armierungseisen von 2014. Weil die Eisen in West-Östlicher weise verlaufen mussten wir noch einmal den ganzen Aufbau überdenken. Es gibt aber keine Probleme, nur Lösungen. Das Süd-Östliche Schlafzimmer wird nun zu einem offenen Salon. Zusätzlich planen wir eine Passage zwischen dem Salon und der Decke der Voliere. Auf der Voliere entsteht nun eine gedeckte Terrasse. Auch der Eingang zur Küche wird angepasst. Im Südwestlichen Zimmer gibt es zusätzlich einen Balkon. Vermutlich werden wir das Haus mit einem Walmdach decken.
An afrikanischen Märkten gibt es Frauen, die das Eingekaufte tragen. Auch Manjo nimmt diese Hilfe immer in Anspruch. Seit Jahren macht Manjo den Einkauf mit Pelamo oder Afi. Mittlerweile haben wir auch ein freundschaftliches Verhältnis zu beiden. Ende September ist die Mutter von Afi angeblich 97-Jährig gestorben. Nun wurden wir zur Beerdigung Anfang Oktober eingeladen. Es war für uns eine besondere Ehre, dass wir sogar Kleider mit dem selbem Stoff wie die Trauerfamilie tragen durften.
Afi wohnt in einem kleinen Dorf mit dem Namen Apetikope. Es ist eigentlich kein Dorf, sondern ein Kral in Umwandlung. Kral kommt ursprünglich aus den Holländischen Afrikaans und wurde früher Kraal, Craal oder Kraul geschrieben. Es bedeutet Umzäunung für Rinder. Auch die sogenannten „eingeborenen“ mussten in einem Kral wohnen. In einem Kral gehören fast alle Einwohner ein und derselben Familie an. Mit der Zeit kann sich der Kral in ein Dorf umwandeln. Dies ist der Fall, wenn viele neue, nicht Verwandte sich dem Kral anschliessen und die Umzäunung langsam verschwindet. Die Umzäunung ist in den meisten Fällen aus Lehm gemacht.
Wir verabredeten uns gut eine Woche vor der Beerdigung mit Afi auf dem Markt von Vogan. Ohne Afi hätten wir Apetikope nie gefunden. Der Kral liegt versteckt in einem kleinen Wald. Natürlich besuchten wir auch den Markt. Denn nebst dem Voodoo Markt gibt es auch einen ganz gewöhnlichen Markt in Vogan. Bei unserer Ankunft in Apetikope war mit Ausnahme einer alten Frau und ein paar Kindern niemand im Dorf. Afi erklärte uns, dass die Einwohner freitags auf dem Markt gehen.
Etwas später gesellte sich dann noch die grosse Schwester eine Tante von Afi und ein älterer Herr dazu. Er erzählte uns, dass er während vielen Jahren in Ghana als Wäscher arbeitete. Bilder an der Wand seines Hauses bestätigen dies.
Acht Tage später besuchten wir Apetikope ein zweites Mal. Diesmal zur Beerdigung. Wir wurden sehr freundlich begrüsst. Auch das Fotografieren war kein Problem niemand störte sich daran. Nach der Abdankung mit viel Musik und Tanz zogen wir uns zurück. Das anschliessende Essen und die Beisetzung fand somit ohne uns statt.
Vogan ist eine Stadt in der Präfektur Vo circa 45 km. nordöstlich von uns. Die Stadt ist bekannt für seinen Freitagsmarkt. Dieser Markt ist einer der grössten Voodoomärkte in ganz Westafrika. Es soll der bunteste Markt von ganz Togo sein. Senou Odzima Kalipe IV ist der derzeitige König von Vogan. An einem Freitag machten wir uns auf nach Vogan. Da die Strasse dem Atlantik entlang nach wie vor eine Baustelle ist fuhren wir die gut ausgebaute Strasse via Haho, Hahotoe, Anfoin nach Vogan. Auf Märkten ist es immer schwierig Fotos zu machen. Noch schwieriger ist es an Voodoomärkten. Für solche Fälle behelfe ich mir mit der kleinen Kamera aus. So kann ich im versteckten Fotografieren. Zum andern bin ich nicht allein unterwegs. Während Manjo mit den Leuten spricht kann ich unauffällig einige Fotos machen. Mit Ausnahme vom 1. Bild sind alle auf dem Markt in Vogan entstanden. Das erste Bild zeigt den neu gestaltete Eingangsbereich zu unserem «Altersheim» in Adamavo. Auf dem Dach des Appartements sieht man die Solarzellen.
Momentan wären wir eigentlich mitten in der grossen Regenzeit. Doch der grosse Regen blieb bisher aus. Trotzdem gingen wir nur sehr selten an den Strand. Wir nutzten aber die Zeit, um ein lang geplantes Bauvorhaben anzugehen. Der Vorplatz südlich des Grundstücks liessen wir befestigen.
Dazwischen nutzten wir die Tage, um Ausflüge zu machen. Wir besuchten eine Ananasplantage, waren in Tsevie, in Kpalime, in Sedome sowie in Benin.
Dieser Bericht ist über einen Ausflug nach Sedome in der Region Yoto.
Sedome ist ein kleines Dorf im Südosten Togos, nur 4 km vor der Grenze Benins. Sandra ist hier aufgewachsen. Das letzte Mal waren wir vor über einem Jahr hier. Zusammen mit Sandra besuchten wir nun ihre Familie. Wir wurden sehr herzlich von ihnen empfangen. Während Manjo und Sandra mit der Familie zusammensass, erkundete ich die Gegend. Normalerweise hat man als Fremder selten die Möglichkeit, sich solche Dörfer näher anzuschauen. Es gibt auch keine Sehenswürdigkeiten. Die Leute leben von dem, was sie selbst anbauen. Der nächste Markt ist im Nachbarsdorf Esse Ana. Sedome kann man vergleichen mit Koro in Mali. Im Reiseführer von Afrika stand über Koro «Dorf ohne Versorgungsmöglichkeit». 1978 konnte ich meine Reise wegen prekären Pistenverhältnissen Richtung nach Obervolta, dem heutigen Burkina Faso, während mehreren Tagen nicht fortsetzen. Trotzdem bin ich nicht verhungert. Denn Dörfer ohne Versorgungsmöglichkeiten gibt es in Afrika nicht. Auch in Sedome gibt es ein kleines Geschäft mit dem Allernötigsten.
Am Rand der Siedlung entstand nun sogar ein kleines Häuschen mit WC und Dusche. Die Eröffnung steht kurz bevor. Ob es jedoch nach der Eröffnung noch so sauber daherkommt, bezweifle ich. Kokou, ein togolesischer Arzt sagte mir mal:
«Für Afrikaner ist eine Toilette, die nicht stinkt, keine Toilette.»
Dem ist nichts zuzufügen.
Wir sind dauernd auf der Suche nach neuen Ausflugszielen. Manchmal erhalten wir auch Tipps. So geschehen beim Ausflugs Lacuster. Um Ekpoui zu erreichen, gibt es zwei verschiedene Routen. Die schnellere Route ist per Schiff ab Agbotrafo. Wir wählten trotz Regenzeit die Anreise mit dem Auto. Als erstes mussten wir den Ort auf der Togo/Benin Karte finden. Der Ort befindet sich nur ein Dorf weiter als Togoville. So war es ein leichtes la Cité du Lacuster zu erreichen.
An Pfingstsonntag machten wir uns trotz Regen auf nach Ekpoui. Kurz vor Agbotrafo sah ich die Tafel von Lacuster, um mit der Fähre anzureisen. Da wir aber noch etwas zu erledigen hatten auf unserem Grundstück in Djasseme fuhren wir daran vorbei. Der Regen hat in der Zwischenzeit nachgelassen. Kurz vor der Grenze zu Benin zweigt die Straße ab nach Afangnan und Glidji. Noch vor Glidji verliessen wir die Teerstrasse Richtung Togoville. Die Piste war wegen der Regenzeit in einem schlechten Zustand. Nach knapp einer Stunde erreichten wir Togoville. Zwischen Togoville und Ekpoui verschlechterte sich die Piste noch einmal.
Als erstes sahen wir uns die ganze Anlage an. Es hat ein Schwimmbad und einen Kinderspielplatz. In kleinen Pajlotten die auf Stelzen im Togosee stehen kann man es sich gemütlich machen. Es stehen auch Bungalows zur Verfügung. Im Restaurant wurden wir vom Besitzer persönlich sehr freundlich empfangen.
Ein paar Tage später besuchten wir den Platz ein zweites Mal. Diesmal mit der Fähre.
Um das Restaurant auch mit gutem Gewissen weiterzuempfehlen, musste auch die Küche getestet werden. Wir bestellten beim ersten Besuch zwei verschiedene Menüs. Zum einen Poulet Schenkel mit Reis Cantoné, als zweites Menü gab es eine Platte für drei Personen mit halben Poulets und Pommes Frites.
Beim zweiten Mal versuchte ich ein Vegetarisches Menü, Tagliatelle an Cremesauce mit Gemüse.
Wir können dieses Restaurant mit gutem Gewissen weiterempfehlen.
Umgerechnet bezahlten wir etwas mehr als 10 Fr. pro Person. Ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis.
Zur Optimierung der Stromrechnung liessen wir zusätzlich eine Schaltuhr montieren. Von 03 Uhr mogens bis Mitternacht wird der Netzstrom abgestellt. .Ausnahme sind Waschmaschiene, Geschirrwaschmaschiene und Klimageräte. Ein weiterer Stromfresser ist der Boiler. Sobald wir das Wohnhaus fertig aufgestockt haben, werden wir auf dem Dach des Hauses einen Solarboiler installieren. Den Elektroboiler werden wir dann auf dem Dach des Appartementes montieren. Dort können wir dann den Boiler bei Bedarf einschalten.
Anstatt 80000CFA bezahlen wir neu nur noch 20000CFA.
Es ist uns bewusst, dass wir diese Anlage nicht Amortisieren werden. Unsere Sorge vorher galt insbesondere den Gefrierschränken. Diese Sorgen haben wir nun nicht mehr und ohne Sorgen schläft man besser.
Es gibt in der Umgebung von Kpalime diverse mehr oder weniger bekannte Wasserfälle. Beim Wasserfall von Kuma Tokpli handelt es sich um einen kleineren nicht sehr spektakulären Wasserfall. Eine Reise dorthin lohnt sich aber trotzdem. Hier gilt das Sprichwort „Der Weg ist das Ziel“
Frühmorgens brechen wir mit unserem Chauffeur Tsevi auf Richtung Kpalime. Aber schon nach etwa 30 km war die Strasse gesperrt. Der Anhänger eines Titans (so heissen hier die Sattelschlepper) lag in einem Kreisel auf der Seite und versperrte uns die Weiterfahrt. Kurze Zeit später konnten wir den Kreisel in entgegengesetzter Richtung umfahren. Die Strasse zwischen Lomé und Kpalime wird zurzeit ausgebaut. Es wechseln sich sehr gute Teerstrasse mit mehr oder weniger guter Piste ab. Für unser Fahrzeug ist es aber kein Problem. Gegen 10 Uhr erreichen wir Kpalime. Anschliessend geht es weiter in Richtung Ghana Grenze. Auch hier versperrte uns ein Titan den Weg. Er wollte die Piste überqueren und links abbiegen. Dabei ist er eingesandet und kam nicht mehr vom Fleck. Auch für dieses Problem gab es eine Lösung. Obwohl es in Agbatoe auch einen Wasserfall gibt, fuhren wir weiter nach Tomégbé. Hier wartete unser Guide Sessi auf uns. Es folgte eine kurvenreiche Strasse Richtung Chateau Vialle. Die Strassenränder waren übersät von runtergefallenen Mangos. Natürlich sammelten wir einige ein. Beim Wasserfall Kamalo auf der Missahöhe hielten wir kurz an, um ein paar Fotos zu schiessen. In Agome Zoto deckten wir uns mit Bananen, Korosol, Ananas und Avocados ein. Ab Kuma Tokpli ging es zu Fuss weiter. Der Weg führt uns vorbei an einer Schnapsbrennerei in einen kleinen Wald mit sehr vielen Lichtungen und wunderbaren Aussichten. Schon nach etwa 20 Minuten erreichten wir die drei kurz hintereinander liegenden Wasserfälle. Einen weiteren kleinen Wasserfall sahen wir bei der Rückreise. Er liegt zwischen dem Wasserfall Tokpli und dem Dorf Kuma Tokpli auf der rechten Seite.
Im Hotel Restaurant Fanny in Kpalime gab es sehr gutes Rindsfilet Stroganoff mit Pommes Frites. Hier werden wir mit Sicherheit wieder einkehren. Vielleicht mit einem von Euch als Gäste.
Auf dem Heimweg sahen wir, dass der umgekippte Trailer zwar wieder auf den Rädern stand, der Kreisel war aber immer noch gesperrt.
Kurz nach 18.00 waren wir müde aber zufrieden wieder zuhause.
Der Klimawandel ist auch hier deutlich spürbar. Normalerweise hätte im März die 2-monatigen kleine Regenzeit beginnen müssen. Die kleine Regenzeit bedeuten etwa 60 bis 100 mm Regen pro Monat. Im Mai und Juni kommt hoffentlich die grosse Regenzeit. Sie entspricht etwa 100 bis 200 mm pro Monat. Gefallen sind in unserer Region im März nur ein paar Tropfen. Die Auswirkung sieht man in unserem Brunnen. Der Pegel ist um etwa 2 m gesunken. Mit dem Brunnenwasser wird fast ausschliesslich unser Gartens gegossen. Im Oktober 2016 liessen wir auch im Brunnen zusätzlich eine 12m tiefe Forage erstellen. Dies bezahlt sich nun aus. Erste Nachbarn müssen sich bereits ausserhalb ihres Grundstückes mit Wasser versorgen. Was mir nach wie vor ein Rätsel ist, weshalb die Afrikaner oftmals grosse Bäume in ihren Gärten fällen. Dank den vielen Bäumen in unserem Garten ist es bei uns gefühlte 10° kühler als ausserhalb des Grundstücks. Zudem trocknet der Boden weniger aus.
Wegen des fehlenden Regens gibt es auch weniger Ernte, was sich wiederum auf die Preise auf dem Markt auswirkt.
Benzin und Diesel sind diesen Monat um etwa 20% gestiegen. Es würde mich nicht wundern, wenn die Taxitarife und Transportkosten auch angehoben würden. Die Löhne werden aber nicht erhöht. Während es den Togolesen und den Europäern aus der Eurozone finanziell immer schlechter geht, profitieren die Schweizer dank dem schwachen Euro. Der Wechselkurs bewegt sich normalerweise zwischen 570 und 600 CFA pro Franken. Momentan ist er auf 635 CFA (12.04.22).
Die Bilder in diesem Bericht stammen zum Teil aus einem Ausflug nach Anfoin.
In der neueren Geschichte Afrikas spielt Russland eine wesentliche Rolle.
Was im Dezember 2010 als Arabischer Frühling in Tunesien begann und in Tunesien, Libyen, Ägypten und Jemen zum Putsch oder dem Rücktritt der Regierung führte, endete in Syrien in einem bis heute andauerndem blutigen Bürgerkrieg. Putin stellte sich an die Seite von Baschar al-Assad und beendete somit den Arabischen Frühling. Seither ist Baschar al-Assad eine Marionette Putins.
In der Zentralafrikanischen Republik unterstützt Putin den vom Volk unbeliebten Präsidenten mit Waffen, im Gegenzug erhält er das Recht für die Ausbeutung der Bodenschätze. Frankreich verliert immer mehr die Kontrolle. Überall wo sie sich zurückziehen, rückt Russland nach.
In Mali gibt es seit 2012 Unruhen. Zuerst wollten Touareg Rebellen den Staat Azawad ausrufen später verbreitete sich die Boko Haram. Die Franzosen wollten das Problem in Mali militärisch lösen, doch der Konflikt weitete sich Richtung Burkina Faso und Niger aus. Nach dem Rückzug der Franzosen haben russische Söldner (Wagner Truppe) heute das Sagen. Auch im Sudan, Libyen, Mali Mosambik, Madagaskar, Guinea, Guinea Bissao, Angola, Ägypten, Kongo, Eritrea und Simbabwe sind Söldner der Wagner Truppe stationiert.
Eine weitere Art der Einflussnahme war der Afrikagipfel in Sotschi 2019. Dabei geht es um Einfluss, Erdöl, Gas, seltene Erde, Edelsteine. Im Gegenzug liefert Russland Waffen, Geld landwirtschaftliche Maschinen, Getreide, Flugzeuge, Lastwagen, chemische und Pharmazeutische Produkte.
Russland versprach das Handelsvolumen von 20 Milliarden US-Dollars (2018) in den nächsten Jahren um das Dreifache zu erhöhen. Damit wäre Russland nach China der zweitgrösste Handelspartner Afrikas. Das Handelsvolumen Chinas betrug 204 Milliarden Dollar (2018)
Seit der Krim-Annexion leidet Russland unter Sanktionen der westlichen Welt. Deshalb sucht Putin neue Verbündete, die sich nicht um die Krim kümmern.
Berichte über die Wagner Truppen (genannt nach dem Musiker Richard Wagner) sind nicht einfach. 2018 wurden drei russische Journalisten in der Zentralafrikanischen ermordet, weil sie über den angeblichen Einsatz von Söldnern aus ihrer Heimat recherchierten.
Fakt ist, dass Putin in den Augen der Politiker keinen schlechten Ruf hat. Wenn ich mich nur auf afrikanische Nachrichten verlassen würde, wüsste ich fast nichts über den Krieg in der Ukraine.
Viele Afrikanische Politiker machten ihre Ausbildung in Russland.
Im November 2021 stand die nächste Ernte der Kokosnüsse bevor. Wir beschlossen diesmal selbst dabei zu sein. Die Kokosnusshändlerin sowie ihre Helfer kamen nach Djasseme. Bei 30 Kokospalmen dauert die Ernte fast einen Tag. Natürlich bemerkte auch Tsevie ein Sohn von Diade Peter, dass jemand Kokosnüsse erntet. Er bat Venavito zu sich. Auf die Frage wer Kokosnüsse pflückt, sagte ihm Venavito, es sind die richtigen Besitzer. Auch die Käuferin der Nüsse wurde von Tsevie gefragt, wieso sie uns und nicht ihm die Ernte abkauft? Sie jedoch erwiderte ihm, ich kaufe keine gestohlenen Nüsse.
Ein Grossteil des Erlöses gaben wir Venavito, damit er seine 9 Kinder ernähren kann, denn seit diesem Jahr ist auf dem ganzen See wegen Überfischung Fischfangverbot. Venavito hat nun als Fischer kein Einkommen mehr. Deshalb wollte er zurück nach Benin. Wir ermutigten ihn, auf dem Grundstück Mais anzubauen. Sollte Tsevie Venavito weiter schikanieren, muss er mit einer Gefängnisstrafe rechnen. Er wurde diesbezüglich vorgewarnt.
Bei einem späteren Besuch in Djasseme erzählte uns Venavino die Frau von Venavito, der wahre Grund weshalb sie das Grundstück verlassen wollten, sei der Nachbar. Wir erfuhren auch, dass Kokou uns das Grundstück nur verkauft habe, weil er von Djade dauernd bedroht wurde. Es war vermutlich auch Djade, der mir 2001 das Grundstück verkaufen wollte.
Eine Woche später wollte ich einen Ausflug auf dem See machen. Mein Ziel war Togoville. Wir entdeckten, dass sehr viele Palmwedel am Boden lagen. Venavino erzählte uns, dass der Nachbar gekommen sei, um die Palmblätter zu ernten. Wir wollten ihn zur Rede stellen. Er brauste aber auf und drohte uns, dass er uns niemals in Ruhe lassen werde. Nun erklärten wir ihm, du kannst mit Venavito oder Kokou spielen, aber nicht mit uns.
Wir erstatteten Anzeige. Diese Vorladung mussten wir dem König von Djasseme bringen. Tsevie wurde vorgeladen. Nichts passierte. Nun gab es eine zweite Vorladung. Wenn er diese wieder nicht befolgt, kommt er unweigerlich ins Gefängnis. Nun bekam er Angst und bat Venavito, er solle doch ein gutes Wort für ihn einlegen. Er wolle sich in aller Form bei uns entschuldigen. Er machte aber die Rechnung ohne uns.
Wir zogen die Anzeige nicht zurück. Zu unserem Erstaunen erschien er auf dem Polizeiposten in Agbotrafo. Nach der Verhandlung musste er auf dem Posten bleiben. Die Polizisten erklärten ihm, dass er nach Aneho in Gefängnis überführt würde. Was der Angeklagte nicht wusste, dass wir den Polizisten baten, sie sollen ihn spätabends nach Hause lassen. Seither haben wir auch von ihm ruhe.
Wir sind fast zu 100% Überzeugt, dass es keinen 4. Teil über Djasseme geben muss. Das Titre Foncier ist zwar noch nicht fertig aber auf gutem Weg.
Als wir 2014 nach Togo umzogen, fingen wir gleich mit dem Titre Foncier, einem wichtigen Papier für Grundstückbesitzer an. Leider erkrankte Alexander Fathos unser Geometer sehr schwer. Er versprach uns aber, dass wir uns wegen den Papieren keine Sorgen machen müssten. Seine Frau Vigini werde sich im Falle seines Ablebens um uns kümmern. Alexander verstarb. Wir erhielten von Vigini wie versprochen die nicht fertig gestellten Dokumente zurück. Andere, die es nicht so gut gemeint hatten mit Alexander warten immer noch auf die Papiere. Ab nun konzentrierten wir uns wieder voll auf den Umbau des Hauses. Das Grundstück in Djasseme kümmerte uns nicht, denn ein Teil der Papiere hatten wir und man versicherte uns, dass es für den Moment genug sei.
Anfang 2021 meldete uns Venavito, dass die Kokosdiebe wieder im Anmarsch seien. Diesmal regelte es Manjo. Sie ging mit den Dokumenten nach Aneho und erstattete Anzeige. Weil auf dem Kaufvertrag vom Grundstück in Djasseme die grosse Schwester Euphemi als Zeuge eingetragen ist, hätte auch sie mitkommen müssen. Euphemi weigerte sich aber, im Gegenteil Sie fuhr uns sogar in den Rücken. Sie verabredete sich mit einem Richter und erzählte ihm, wir hätten die Papiere gefälscht. Zudem behauptete sie, nie ein solches Papier als Zeugin unterzeichnet zu haben. Darauf wurde Manjo vom Richter vorgeladen. Das Geld für die Anzeige erhielt Daviga (so wird Euphemi von allen genannt) von ihren Kindern in der Schweiz. Auf dem Gericht eskalierte das Ganze. Obwohl der Richter mit Daviga sehr gut befreundet war, deckte er den Schwindel auf und entlarvte sie als grosse Lügnerin. Wir erhielten vom Richter sogar ein Dokument, mit dem wir die Papiere auch ohne die Zeugin Daviga fertigstellen können. Seither haben wir den Kontakt zu Daviga und all ihren Kindern abgebrochen. Der Richter ermunterte uns die angefangenen Papiere nun fertigzustellen.
Um die zwei Grundstücke zu einem Grundstück zu vereinen, haben wir einen neuen Geometer beauftragt alles zu Vermessen. Der Nachbar Diade Peter aber machte Probleme, deshalb begleiteten uns zwei Polizisten. Nun kam Djade Peter mit einem Dokument, das belegen soll, dass er der Besitzer des Grundstücks sei. Der Polizist sagte ihm, das ist das Papier, welches wir dir 2008 ausstellten. Wenn du lesen könntest, würdest du sehen, das darauf steht, "du darfst dieses Grundstück nie mehr betreten". Seither haben wir von Djade Peter Ruhe. Einer seiner Söhne will dies aber nicht akzeptieren.
Es war wahrscheinlich auch Diade Peter, der uns das Grundstück 2001 verkaufen wollte. Mit dem Erlös wollte er damals eine Kirche bauen.
Diese Geschichte geht im im Februar 2022 im Teil 3 weiter.
Die Fotos sind vom Markt in Hédzranawoé und von Martktständen etwas südlich von Kpalime. An Märkten erfreue ich mich immer an der Farbenpracht.
Der Landkauf in Djasseme ist eine sehr umfangreiche Geschichte. Deshalb werde ich den Bericht in 3 Episoden unterteilen.
Vor 20 Jahren durchquerte ich zum 7 und zugleich letzten Mal die Sahara. Mein Nachbar Hugo Kloser begleitete mich dabei. In Togo angekommen suchte ich den Kontakt zum Besitzer des Grundstücks westlich von uns. Es war die Absicht von Manjo und mir, dieses Grundstück zu erwerben. Der Besitzer bot mir damals das 750m² grosse Grundstück für umgerechnet etwa 15000 fr. an. Bei einem Ausflug nach Aneho mit Hugo fand ich ein Grundstück in Djasseme, direkt am See. Der vermeintliche Besitzer wollte für die 2100m² umgerechnet etwa 18000 Fr. Also nur wenig mehr für fast die dreifache Fläche direkt am Togosee. Ich unterschrieb den Kaufvertrag und leistete gleichzeitig eine Anzahlung. Schon bei der 2. Anzahlung beauftragte ich Alexander Fathos unseren Geometer den Kauf zu legalisieren. Er stellte aber fest, dass der Verkäufer des Grundstücks nicht der Besitzer war. Der richtige Besitzer wurde ermittelt und der Falsche kam wegen Betrugs ins Gefängnis. Wir kamen nochmals mit einem blauen Auge davon.
2003 kamen zu dem Grundstück nochmals 3000m² dazu.
Als 2005 der Präsident Togos verstarb, überwiesen wir eine grosse Summe nach Togo. Wir wollten damit die Grundstücke in Djasseme sowie Adamavo auf den Namen von Frau Walter von Wartburg absichern, was so viel heisst wie „die Frau von Walter von Wartburg“, denn wir wussten ja nicht, wie das ganze nach dem Tod von Gnassingbe Eyadema weiter geht.
Weil das Grundstück noch nicht umzäunt ist, suchten wir jemand der für Ordnung sorgt. Es ist eine Familie mit Zwillingen aus Benin. Zwillinge auf Ewe heisst Venavi. Deshalb sagen wir dem Mann Venavito (Vater der Zwillinge). Mittlerweile kennen ihn alle nur noch mit diesem Namen.
2008 erhielten wir ein Anruf von Venavito. Djade Peter ein Nachbar komme regelmässig um Kokosnüsse im grossen Stil zu ernten. Zudem schikaniert er Venavito. Er behauptet, er sei der Besitzer des Grundstücks. Diade wurde vorgeladen. Er wurde verwarnt. Zudem gab man ihm ein Dokument mit unserem Grundstück darauf mit dem Vermerk, dass er dieses Grundstück nie mehr betreten darf. Doch ruhe kehrte nicht ein.
Fortsetzung im 2. Teil im Januar 2022.
Die Fotos sind aus Djasseme, einem Schulbesuch in Agbata, dem Besuch von Vittorio im Kapuzinerkloster von Adidogome, sowie einem Ausflug nach Togoville. Dieses Städtchen besuchte ich schon 1979. Zu meinem Erstaunen hat sich die Kirche innerlich überhaupt nicht verändert. Es sind immer noch dieselben Wandgemälde.
Wir wurden von Jeanne zur Abschlussfeier der Coiffeure eingeladen. Schon im Vorfeld kaufte Manjo bei Jeanne Stoff ein, um daraus unsere Kleider herzustellen. Alle Familienangehörige und ganz enge Freunde tragen ein Kleid mit demselben Muster. Weil es aber von diesem Stoff zu wenig gab, entschied sich Jeanne für zwei verschiedene Dessins, doch die Farben waren identisch. Jeder Teilnehmer liess sich das Kleid selber schneidern. Trotz der gleichen Stoffe gab es eine grosse Vielfalt an verschiedenen Kleidern. Ich war, wie so oft der einzige Weisse an diesem Anlass, was natürlich Fragen aufwarf. Jeanne erklärte den Leuten, ich sei so etwas wie ihr Papa.
Insgesamt waren über 500 Leute anwesend. Das Fest erstreckte sich über zwei Tage. Während der erste Tag dazu diente, den Lernenden nochmals ins Gewissen zu reden, konzentriert sich der zweite Tag vor allem auf das austauschen der Geschenke zwischen der Lehrmeisterin und den Lernenden, sowie der Übergabe des Diploms. Am ersten Tag waren auch wesentlich weniger Leute anwesend.
In diesem Bericht verzichte ich auf das beschriften der Fotos.
Die Fotos sind Chronologisch eingefügt.
In Togo gibt es immer wieder Stromausfälle. In der Regel sind die Unterbrüche nur von kurzer Dauer. Natürlich könnte man das mit einem Generator regeln. Dies ist für mich aber keine Option. Deshalb liessen wir schon vor über einem Jahr eine Offerte für eine Solaranlage erstellen. Damals lag die Offerte für eine 3 KVA Anlage bei 4.2 Millionen CFA. Ein Generator wäre für einen Viertel davon zu haben.
Immer bei längeren Stromausfällen diskutierten wir von neuem, was wir machen sollen. Unsere Sorgen galt in erster Linie den Tiefkühlschränken. Normalerweise halten diese Geräte das Gefriergut während 24 Std kalt. Wir wohnen aber in den Tropen und diese Geräte wurden nicht für dieses Klima gemacht.
Anfang Oktober besuchten wir die Firma Egent-Togo, die uns die Offerte gemacht hat. Wir wollten mindestens 2 Objekte mit Solarzellen besichtigen.
Das erste war in Dagble und kommt ohne Netzstrom aus. Das zweite in Kove ist gekoppelt mit der CEET der togolesischen Stromversorgung.
Nun liessen wir eine weitere Offerte erstellen, diesmal aber für eine Anlage mit 5 KVA. Nach langen Diskussionen bestellten wir eine Solaranlage für rund 5,5 Millionen CFA Umgerechnet etwa 9200 sFr. Im Vorfeld zur Installation änderte ich schon das ganze Stromverteilung für das Haus. ab. Das Appartement wird neu fast zu 100% mit Solarenergie betrieben. Einzig wenn die Batterien eine gewisse Spannung unterschreiten, schaltet das System automatisch auf Netzstrom oder splitting um. Mit der alten Zuleitung vom Wohnhaus sind nur noch die Klimaanlagen im Wohnhaus verbunden. Zudem wird diese Zuleitung auch mit dem geplanten 2. Stock verbunden, aber auch nur für die Klimageräte.
Eine zweite Zuleitung erstellte ich schon früher, als wir die Voliere bauten. Sie führte bis anhin nur auf das Dach des Wohnhauses. Diese haben wir nun verlängert und mit dem Wohnhaus verbunden. Die ganze Anlage ist so konzipiert, dass wir sie jederzeit erweitern können. Ob sich diese Investition auf die Dauer rechnet, wissen wir noch nicht. Rein rechnerisch wäre diese Anlage in etwa 15 bis 20 Jahren amortisiert. Gerechnet habe ich mit 50% weniger Stromverbrauch vom lokalen Anbieter. Mit eingerechnet ist auch das wechseln der Akkus alle 7 Jahre. Es muss aber nicht immer alles rentieren.
Was wir aber heute schon wissen, wir müssen uns wegen Stromausfällen keine Sorgen mehr machen und ohne Sorgen schläft man besser.
Anhang:
Im März 2022 legte ich eine zusätzliche Zuleitung für die Klimaanlage im Appartement.
Im April 2022 wurde auch die Waschmaschiene und der Geschirrspühler direkt mit der Ceet verbunden. Die Leitung geht weiter um auch eine geplante Klimaanlage in der Stube zu betreiben.
Diese Änderungen machten wir, weil wir zwischen 4 Uhr und Mitternacht mittels einer Schaltuhr den togolesischen Netzbetreiber (CEET) komplet ausschalten. Ausnahmen sind Klimageräte, Waschmaschiene und Geschirrspühler.
Vor vielen Jahren sahen wir im Fluss Mono Flusspferde. Schon des öfteren besuchten wir diesen Platz, jedoch ohne Erfolg. Loic bietet Kanutouren zwischen dem Nangbeto Stausee und Aneho an. Er hat dabei noch nie Flusspferde gesehen. Bei unserem Ausflug nach Sedome erfuhren wir, dass es in Afito ein Mare des Hippopotames also ein Fusspferdpfuhl gibt. Beste Reisezeit sollte die Regenreiche Zeit sein. Im August machten wir uns mit Katja auf den Weg. Wir fuhren von Adamavo auf einer guten Teerstrasse via Tsevie, Ahepe nach Tabligbo. Ab da ging es auf einer Piste weiter Richtung Sedomé, Esse Ana nach Afito.
Nun suchten wir jemand, der uns zu den Flusspferden führt. Man beteuerte uns, dass es nebst Flusspferden auch Schlangen und Krokodile gibt. Um sie zu sehen muss man jedoch spätestens um 6 Uhr früh, oder am späten Nachmittag auf dem See sein. Trotzdem machten wir uns auf den Weg. Wir mieteten zwei Pirogen und überquerten den See. Nun ging es zu Fuss weiter. Mit Ausnahme von Fussabdrücken und Flusspferd Dung fanden wir nichts.
Drei Wochen später machten wir uns wieder auf den Weg. Wir rechneten mit einer Anfahrtsdauer von 2 Stunden. Also fuhren wir um 4 Uhr los. Weil die Piste wegen der Regenzeit nun viel schlechter war kamen wir mit etwas Verspätung an. Die Leute erzählten uns, dass sie die Flusspferde gesehen haben, wie sie mit den Jungtieren im See spielten. Um es kurz zu machen, auch diesmal sahen wir keine Flusspferde.
Das mit den Jungtieren gab mir zu denken. Tiere haben Junge, wenn das Futterangebot gross ist. Dies ist in der Regenzeit gewährleistet. Flusspferde kommen zur Nahrungsaufnahme aus dem Wasser. Dabei kann man sie am besten Beobachten. Weil es aber in der Regenzeit Nahrung im Überfluss gibt sind sie auch eher satt und ziehen sich zurück und halten sich den rest des Tages im dichten Schilf auf. Folge dessen ist dieser Tipp mit der Regenzeit vermutlich falsch. Wir werden es in etwa einem Monat wieder versuchen. Weil es im Dorf keinerlei Infrastrukturen gibt, stiess mein Vorschlag zu Übernachten in Afito bei Manjo auf taube Ohren.
Nach meiner 1. Sahara Durchquerung musste ich insgesamt 40 Tage in Niamey auf einen neuen Motor für meinen VW Bus warten. Oft dachte ich dabei an Aufgabe. Temperaturen von über 40° waren an der Tagesordnung. Auf dem Markt gab es zwar das nötigste zum kaufen, doch der Markt war zu Fuss 45 Minuten von der Garage entfernt. Mit dem Dixionair ging ich zum Markt. Dies wurde mir aber auf die Dauer zu blöde. So zwang ich mich französisch zu lernen.
Andere Globetrotter erzählten mir von einem Land Namens Togo, wo man auf dem Markt alles findet was das Herz begehrt. Auch die Leute seien extrem freundlich. Dies nahm ich so zur Kenntnis.
Meine Reise führte mich aber zuerst weiter nach Benin und Nigeria. Bei meinem 2. Besuch in Benin wurde ich nicht eben freundlich empfangen. So reiste ich Anfang August 1978 das 1. Mal in Togo ein. Durch die schlechten Erfahrungen in Benin wollte ich aber nicht gleich am ersten Abend bis in die Hauptstadt Lomé fahren. An einem Ort rund 25 km vor Lomé stellte ich mein Auto direkt am Strand ab. Es war Stockdunkel. Was ich nicht wusste, ich stand mitten in einem Fischerdorf. Es war Agbotrafo. Anderntags kamen sehr viele Leute und bestaunten den Fremden. Ich wurde überaus freundlich empfangen. Auf die Frage, wie lange ich bleiben möchte antwortete ich, nur ein paar Tage. Im Sinn hatte ich jedoch schon anderntags weiter zu Reisen. Überall wo ich hinging, waren immer insbesondere Kinder dabei. Langsam fühlte ich mich in diesen Dorf sehr geborgen. Bei einem Langzeiturlaub tritt immer wieder eine gewisse Sättigung ein. Um das erlebte zu verarbeiten kehrt man heim oder an einen Ort, wo man sich zuhause fühlt. Bei mir war das ab jetzt der Togo.
Den Ort wo ich damals das Auto abstellte gibt es nicht mehr. Er wurde vom Ozean verschluckt. Was es aber immer noch gibt, ist das Sklavenmuseum. Nur damals sprach man nicht darüber. Man schämte sich. Es wären aber andere, die sich schämen sollten.
Was für viele Afrikaner das Ende vom Aufenthalt in Togo war, war für mich nur etwa 500m südlich ein Beginn.
Die Bilder in diesem Bericht sind alle ab Dia gescannt.
In Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskommission, der Afrikanischen Entwicklungsbank und der Afrikanischen Union will man in ganz Afrika ein Flächendeckendes und zusammenhängendes Strassennetz aufbauen. Das Ziel wäre eine bessere wirtschaftliche Versorgung und Eindämmung der Armut in Afrika. Der Name Highway leitet zur Annahme, dass es Autobahnen geben soll. Dies ist nicht richtig. Als Highway werden in Afrika befestigte Strassen bezeichnet mit mindestens 2 Fahrspuren. Mit Ausnahme von Eritrea, Somalia, Äquatorial Guinea, Malawi, Leotho und Eswatini (Swasiland) sind alle Staaten daran beteiligt. Letztere drei verfügen bereits über ein gut Asphaltiertes Strassennetz. Bei den Restlichen führen die Highways nahe an der Grenze vorbei. Das ganze Netz soll 56683 km lang werden. Etwas mehr als die Hälfte der Strassen sind bereits vorhanden.
Von den Grossregionen Nordafrika, Westafrika, Zentralafrika, Ostafrika und Südliches Afrika sind nur die letzten zwei mit ganzjährig befahrbaren Strassen ausgestattet. Die TAH 1, die Kairo mit Dakar verbindet, ist bis auf 4 km im Niemandsland zwischen Westsahara und Mauretanien geteert. Fehlende Teilstücke durch Zentralafrika gefährden das Gesamtprojekt. Im Kongo stellt das Klima und der Regenwald das Projekt in Frage. Teerstrassen werden da oft nicht sehr alt.
Auch Kriege und Konflikte führen zu Rückschritten. Sierra Leone, Liberia, demokratische Republik Kongo und Angola müssen das im Krieg zerstörte Strassennetz wieder aufbauen. In den letzten Jahren gab es auch Sicherheitsprobleme auf den Strecken TAH 2, 3 und 4 (Siehe Karte). Betroffen davon sind die Länder Algerien, Libyen, Ägypten und das nördliche Tschad.
Für Touristen ändert sich aber nicht sehr viel. Man kann zwar die Sahara auf der Mauretanien Route bis Senegal auf einer Teerstrasse durchqueren, ist aber dann bei der weiterreise nach Mali (TAH 5) wegen den Unruhen sehr eingeschränkt. Niger stellt bis auf weiteres gar keine Einreisevisas mehr aus. Auf der TAH 7 ist an der Grenze von Benin zu Nigeria in Idiroko Schluss. Nigeria kann man nicht mehr bereisen, somit ist eine Weiterreise nach Ost oder Südafrika auf dem Landweg nicht mehr möglich.
Auf die ganzen Umweltaspekte hat man keine Rücksicht genommen. Die Verlierer sind die Flora und Fauna. Auch die Wilderei und der damit verbundene Handel mit Buschmeet wird dank besserer Infrastruktur gefördert. Das am meisten gewilderte Tier ist das Pangolin (Schuppentier).
Togo ist betroffen vom der TAH 7 Dakar - Lagos. Seit längerer Zeit wird die Internationale Strasse Nr. 2 von der Grenze Ghanas bis zur Grenze Benins auf eine 4 spurige Strasse ausgebaut. Nicht zu dem Projekt gehört die geplante Süd - Nord Verbindung durch ganz Togo bis zur Grenze von Burkina Faso. Sie soll einst die TAH 7 mit der TAH 5 verbinden. Auch die Strassennamen TAH wird von den meisten Staaten nicht übernommen.
Beim schreiben dieses Togoreportes kamen des öfteren Gedanken auf, wie schön es wäre, wieder zu Reisen. Es sind insbesondere zwei Routen welche solche Gedanken befeuern. Zum einen eine komplette Umrundung des Kontinentes, zum andern von Togo nach Südafrika, dann weiter bis Kenya und zurück durch den Kongo nach hause. Leider bleibt es aber ein Traum.